Der Raum spricht mit dir, ob du willst oder nicht – Teil 2: Feng Shui gibt deinem Zuhause gute Energie
- 19. Juni
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 22. Juni
Teil 2 der Reihe: Der Raum spricht mit dir, ob du willst oder nicht
Wenn du etwas in deinem Leben verändern willst, fang bei deinem Raum an.
Denn Räume sind nicht nur Kulisse – sie spiegeln unser Inneres. Die Kunst des Feng Shui geht noch einen Schritt weiter: Sie sieht unsere Wohnräume als energetisches System, das unser Wohlbefinden, unsere Beziehungen und sogar unseren Erfolg beeinflussen kann.
Schon seit über 3.000 Jahren wird Feng Shui praktiziert – und obwohl die Methoden teils uralt sind, passen sie erstaunlich gut in die heutige Zeit. Denn wer sehnt sich nicht nach einem Zuhause, das sich leicht, klar und kraftvoll anfühlt?

Meine Reise nach China – Feng Shui erleben
Im Juli des letzten Jahres bin ich nach China gereist, um dem Ursprung des Feng Shui näherzukommen. Ich wollte verstehen, was sich hinter dieser alten Lehre wirklich verbirgt – jenseits von Einrichtungstipps und Dekoideen.
Was mich tief beeindruckt hat: Feng Shui wird dort nicht nur gelehrt, sondern gelebt. Ob in privaten Innenhöfen, kleinen Restaurants oder auf Plätzen mitten in der Stadt – überall war diese subtile, stille Harmonie spürbar.
Es war, als würde die Umgebung einen inneren Ausgleich erzeugen, ganz automatisch. Ganz ähnlich wie beim Goldenen Schnitt in der Architektur – es gibt eine Ordnung, die wirkt, ohne sich aufzudrängen. Eine Balance, die man nicht erklären muss, weil sie sich einfach gut anfühlt.
Diese Erfahrung hat meinen Blick auf Raumgestaltung dauerhaft verändert – und mir noch einmal bewusst gemacht, wie viel Einfluss unsere Umgebung auf unser Inneres hat.

Was ist Feng Shui eigentlich?
Feng Shui (übersetzt „Wind und Wasser“) basiert auf der Idee, dass Chi – die universelle Lebensenergie – frei durch Räume fließen sollte. Blockaden im Raum können sich wie innere Blockaden anfühlen. Ziel ist es, durch bewusste Gestaltung Balance und Harmonie zu schaffen.
Fachleute arbeiten mit dem Bagua, einer Energiekarte, die auf deinen Grundriss gelegt wird. Jeder Bereich im Raum steht dabei für einen Lebensbereich – z. B. Karriere, Partnerschaft, Familie oder Kreativität.
Aber keine Sorge: Du brauchst nicht sofort eine Komplettberatung. Es gibt auch einfache Wege, dein Zuhause in Einklang zu bringen.
7 einfache Feng Shui Tipps für mehr Energie in deinem Zuhause
Halte den Eingangsbereich klar und einladend. Hier tritt das Chi in dein Zuhause ein. Ein heller, ordentlicher Flur wirkt wie eine freundliche Begrüßung – für dich und deine Gäste.
Richte deine Möbel so aus, dass du Türen im Blick hast. Das schafft ein Gefühl von Kontrolle und Sicherheit. Besonders im Schlafzimmer und im Homeoffice kann das Wunder wirken.
Nutze natürliche Materialien und Pflanzen. Holz, Stein, Ton, Baumwolle – je echter, desto besser. Frische Blumen oder lebendige Zimmerpflanzen bringen lebendige Energie in jeden Raum.
Spiegle, was du dir wünschst. In der Feng Shui-Lehre gilt: Das, was du siehst, verstärkst du. Hänge z. B. Bilder auf, die Ruhe, Liebe oder Wachstum symbolisieren – je nach Lebensbereich.
Vermeide überflüssige Dinge. Feng Shui beginnt mit Klarheit. Was keinen Platz mehr in deinem Leben hat, sollte auch keinen Platz im Raum einnehmen.
Farben bewusst einsetzen. Rot steht für Energie, Blau für Ruhe, Grün für Wachstum. Welche Farbe darf dein Raum gerade tragen?
Gestalte bewusst – nicht perfekt. Feng Shui ist kein starrer Regelkatalog. Es geht darum, deine Umgebung so zu gestalten, dass sie dich stärkt – intuitiv und liebevoll.
Was passiert da eigentlich in deinem Inneren?
Hinter jeder Designentscheidung steckt mehr, als wir oft denken. Farbwahl, Ordnung, Ausrichtung – sie wirken subtil, aber tief auf unser Unterbewusstsein. Ein Raum kann dich beruhigen oder beunruhigen, inspirieren oder ausbremsen. Und manchmal ist der Raum der erste, der merkt, dass sich etwas in deinem Leben verändert.
Dein Raum spricht – zeig ihn mir!
Hast du ein Zimmer oder eine Ecke nach Feng Shui eingerichtet? Ich freue mich riesig über Fotos, Beschreibungen oder Gedanken von dir – einfach per Mail oder Direktnachricht. Vielleicht stelle ich schon bald einen Leser*innen-Raum in einem der nächsten Beiträge vor.















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